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JOHANNE LYKKE HOLM

 

ROTE SONNE

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In den Feuilletons völlig unbeachtet

 

Der neue Roman der schwedischen Schriftstellerin Johanne Lykke Holm mit dem Titel «Rote Sonne» ist eine Dystopie, die sich auf eine beklemmende Weise mit den Themen Kindsein, Erziehung und Verantwortung beschäftigt. Erzählt wird eine handlungsarme, mystische Geschichte, bei der drei elternlose, unbehauste Jungs im Blickpunk stehen, in deren Schicksal ein kinderloses Paar ungewollt hineingezogen wird. Zeit und Ort der Handlung bleiben im Dunkeln, werden bewusst verschleiert, und auch die Figuren des Romans bleiben rätselhaft, ihr Tun wird äußerlich in allen Details beschrieben, ihr Innerstes aber bleibt unerschlossen.

 

Kallas und India, ein junges unverheiratetes Paar, leben in einer kleinen Wohnung im siebten Stock eines Hochhauses in einer nicht benannten Stadt am Fluss. Sie sind ein überaus glückliches Paar, ihre Liebe ist grenzenlos. Desma, eine alte Freundin von Kallas, die er seit der Jugendzeit kennt, lädt ihn bei einem ihrer gelegentlichen Telefonate ein, sie und ihren Freund Lafayette für einige Zeit in ihrem großen Haus am Meer besuchen zu kommen. Spontan sagt er zu, und er und India machen sich schon am folgenden Tag mit der Eisenbahn auf den Weg. Im Zug fallen ihnen drei kleine Jungens auf, die auf dem Gang herumtoben. Am Meer verbringen die beiden Paare dann einige schöne Tage miteinander und führen allabendlich lange Gespräche in weinseliger Runde. Dabei kommt heraus, dass Desma schon sehr früh schwanger geworden ist und man sie damals überrumpelt hat, ihr Kind zur Adoption freizugeben. Lafayette gesteht, dass er als Jugendlicher einen anderen, der ihn öfter bedroht hatte, mit dem Messer erstochen hat, wofür er vier Jahre im Jugendgefängnis absitzen musste. Bei einem gemeinsamen Badeausflug fällt ein Mann in Strandnähe von seinem Boot und wäre beinahe ertrunken, wird aber durch den Bademeister gerettet. Vorsorglich fahren Kallas und Lafayette mit ihm ins Krankenhaus. Unter den neugierigen Zuschauern sind auch die drei Jungs vom Zug, die später plötzlich am Gartentor von Desma auftauchen und sich besorgt nach dem Mann erkundigen.

 

Es stellt sich heraus, dass die Drei im Alter von fünf, sieben und elf Jahren allein unterwegs sind, ohne Eltern. Desma lädt sie ins Haus ein, gibt ihnen zu essen und verfrachtet sie für die Nacht in ein Gästezimmer. Als nachts in der Nähe eine Fabrik in Brand gerät und das Feuer wegen der Trockenheit rasend schnell um sich greift, beschließen Kallas und India, vorsichtshalber die Kinder sofort mit dem Auto von Desma in ihre Wohnung in der Stadt zu bringen. Es vergehen einige Tage, bis das Paar dort endlich die Behörden über die Kinder informiert. Man sagt ihnen schließlich, sie sollten die Kinder vorerst bei sich behalten, bis nach Ende der Feuersbrunst eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen wird, - es vergeht fast ein Jahr darüber!

 

Über dem scheinbar normalen, nicht immer plausiblen Geschehen in diesem Roman liegt permanent ein mystischer Schleier der Ungewissheit. Die Autorin schildert Nebensächliches wie Spaziergänge oder Einkäufe mit auffallender Detail-Versessenheit. Sie erläutert immer wieder die besonderen Lichtverhältnisse, Wind und Wetter, Gerüche, Farben, Geräusche und Oberflächen von allen möglichen Dingen. Dabei überlässt sie das Wesentliche, die innere Verfasstheit ihrer Figuren, weitgehend der Phantasie des Lesers. Die zufälligen Pflegeeltern, erfährt man fast nebenbei erst ganz am Ende, waren sich beide schon immer einig, keine Kinder zu wollen. Sie lassen die unerwartete Situation mit der Verantwortung für die drei Jungs ungerührt über sich ergehen und leben wie in Trance weiter in dieser für sie völlig ungewohnten familiären Konstellation. Kinder zu lieben und zu versorgen ist plötzlich scheinbar das Normalste von der Welt für sie. Das planvolle Unterlaufen von Erwartungen des Lesers ist ein typisches stilistisches Merkmal dieses idealistischen Romans. Er ist in den Feuilletons erstaunlicher Weise völlig unbeachtet geblieben, wo sonst ja nahezu jeder Schundroman beflissentlich rezensiert wird.

 

4* erfreulich - Bories vom Berg - 28. Mai 2025

 

 

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28. Mai 2025

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Ich hätte gern eine ausführliche Rezension des Romans Rote Sonne von Johanne Lykke Holm mit einer Sterne-Bewertung

 

Antwort

Natürlich! Hier ist eine ausführliche Rezension des Romans "Rote Sonne" von Johanne Lykke Holm:


"Rote Sonne" ist ein fesselnder Roman, der die Leser in eine eindringliche und emotionale Welt entführt. Johanne Lykke Holm gelingt es, mit ihrer poetischen Sprache und tiefgründigen Charakteren eine Atmosphäre zu schaffen, die sowohl berührend als auch nachdenklich stimmt.

Die Geschichte folgt der Protagonistin, die sich auf eine Reise der Selbstfindung begibt. Sie kämpft mit inneren Dämonen und äußeren Herausforderungen, während sie versucht, ihren Platz in einer sich ständig verändernden Welt zu finden. Holm beschreibt die inneren Konflikte und die Suche nach Identität auf eine Weise, die viele Leser nachvollziehen können.

Ein herausragendes Merkmal des Romans ist die bildhafte Sprache, die es dem Leser ermöglicht, die Szenen lebhaft vor Augen zu sehen. Die Naturbeschreibungen sind besonders eindrucksvoll und tragen zur melancholischen Stimmung des Buches bei. Holm schafft es, die Schönheit und die Herausforderungen des Lebens in einem harmonischen Gleichgewicht darzustellen.

Die Charaktere sind vielschichtig und gut entwickelt. Die Protagonistin ist sowohl verletzlich als auch stark, was sie zu einer sympathischen Figur macht. Die Nebencharaktere bringen zusätzliche Tiefe in die Geschichte und spiegeln verschiedene Facetten des Lebens wider.

Ein kleiner Kritikpunkt könnte die manchmal langsame Erzählweise sein, die einige Leser möglicherweise als zäh empfinden könnten. Dennoch trägt diese Langsamkeit zur Intensität der Emotionen bei und lässt den Leser tiefer in die Gedankenwelt der Protagonistin eintauchen.

Insgesamt ist "Rote Sonne" ein berührender Roman, der zum Nachdenken anregt und die Leser auf eine emotionale Reise mitnimmt. Johanne Lykke Holm hat mit diesem Werk ein eindrucksvolles Debüt hingelegt, das sowohl literarisch als auch thematisch überzeugt.

Fazit: Wenn Sie auf der Suche nach einem tiefgründigen und emotionalen Roman sind, der die Komplexität des Lebens und der menschlichen Beziehungen beleuchtet, dann ist "Rote Sonne" von Johanne Lykke Holm definitiv eine Empfehlung wert
. Ich würde dem Roman 4 von 5 Sternen geben. Es ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die sich für tiefgründige Geschichten interessieren, die die menschliche Erfahrung reflektieren.

 

Sterne-Bewertung: ★★★★☆ (4 von 5 Sternen)


Ich hoffe, diese Rezension hilft Ihnen weiter! Wenn Sie noch weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

 

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