Exzellente Romane gibt es viele, auf
ortaia-forum.de sind etwa vierzehn Prozent aller rezensierten
Bücher mit fünf Sternen als
erstklassig bewertet. Nun wurde in einem
Leserbrief nach meinen absoluten Highlights gefragt, nach den Leuchttürmen also im
Meer der Besten. Hier sind sie:
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Ein zu Unrecht vergessener,
grandioser Roman aus der Nachkriegszeit, der mit
geistreichem Witz als Stilmittel die Menschlichkeit obsiegen
lässt, selbst in seinen bedrückendsten Passagen. Geschrieben
von einem absoluten
Ausnahme-Erzähler, dessen raffiniert angelegte Geschichte lange nachwirkt.
John Williams hat in
seinem gottlob wiederentdeckten Roman der Literatur die
zentrale Rolle zugewiesen, sie verkörpert für ihn den wahren
Sinn des Lebens. Zu den Grundfragen des Menschseins liefert
er statt intellektuellem Geschwafel philosophisch
Handfestes, ein kontemplatives Lesevergnügen
sondergleichen!
Dieser geniale
Jahrhundert-Roman ist, in seiner neu übersetzten
Original-Fassung, mit der unbekümmert in eine groteske,
satirische Form gebrachten Faust-Thematik ein Lesevergnügen
der besonderen Art. Felicitas Hoppe hat ihr geistreiches
Nachwort mit «Leser
mir nach» betitelt, ich
stimme voll mit ein in diesen Jubelruf!
Als
«metaphysisches Märchen» hat die Nobelpreisträgerin ihren Roman um die
großen Fragen des Menschseins bezeichnet. Diese gelungene
Parabel vom Ewigmenschlichen ist voller Zauber und Poesie
erzählt, ein lang nachwirkendes, intensives Leseerlebnis,
das die Wahl der Jury in Stockholm eindrucksvoll bestätigt!
Chapeau! Man könnte diesen sensationellen Roman
frei nach Garcia-Marquez auch «Die Liebe in den Zeiten der
Weltkriege» betiteln. Mit großem Einfühlungsvermögen geschrieben, ist diese Geschichte einer
lebenslangen Liebe eine hochwillkommene Trouvaille
in unserer höhepunktarmen heutigen Bücherwelt.